Wie man keinen Krimi schreibt - 1. Akt - Der Autor hat keine Lust


Es ist früher Morgen, die Sonne strahlt vom Himmel. Ein richtig guter Tag, um einen Krimi zu schreiben. Ans Werk!  „Steinkamp&Steinkamp, erster Fall“. Los geht’s. Ich zwinge mich, mich hinzusetzen, an den Laptop. Wo kommt der ganze Staub her? So kann ich nicht arbeiten. Ich muss ihn erstmal reinigen, und zwar gründlich. Staub auf der Tastatur, Fingerabdrücke auf dem Display. Und auch die äußere Hülle bedarf einer Säuberung.


So, fertig. „Steinkamp&Steinkamp. Erster Fall.“- Ich habe Durst. Ehrlich. Vom vielen Putzen kriegt man Durst. Und, wenn ich es recht bedenke, auch Hunger. Ja, ich weiß. Ich hatte längst anfangen wollen, mit dem Schreiben! Aber der Tag ist noch jung! Da bleibt noch Zeit genug! Verflixt! Keine Butter? 


Die Kassiererin im Supermarkt schiebt mir den Bon herüber. 84 Euro? Für Butter? Ich schaue bestürzt auf den Inhalt des Einkaufswagens. Offenbar habe ich gleich den Einkauf für den ganzen Monat erledigt! Wie praktisch! Aber wenn ich sowieso hier bin, liegt das doch auch nahe, oder? 


So. Jetzt kann es wirklich losgehen! „Steinkamp&Steinkamp. Erster Fall“! Wirklich erstaunlich. Da habe ich gerade geputzt, und die ersten Staubkörner lassen sich schon wieder häuslich nieder, auf dem wertvollen Gerät. Was ist das denn? Der Akku hat nur noch 23%? Erstmal laden! Zu dumm, dass die Steckdose so weit von meinem Schreibtisch entfernt ist! 


Ich hasse es, Zeit zu vergeuden. Was mache ich mit der Zwangspause? Wie es wohl meinem Patensohn geht? Der hat erst gestern angerufen, wegen seiner Klausur, Mikroökonomie, oder so was Extravagantem. „Wie geht es dir, Junge?“ 

Kinder sind wirklich undankbar. Da kümmert man sich liebevoll, ist interessiert, und dann muss man Fragen beantworten, warum ich ihn von der Arbeit abhalte. Schließlich hätten wir gerade telefoniert. Keine 12 Stunden her. Auf meine philosophisch ausgereifte Bemerkung, dass Zeit eben nicht nur in ihrem linearen Verlauf gesehen werden kann, geht er nicht weiter ein. Undankbarer Bengel. 


Wie spät ist es? Oh ha! Jetzt lohnt es sich auch nicht mehr, anzufangen, vor dem Mittagsspaziergang! Ein wenig durchpusten lassen, vom Nordwind, das Gehirn auslüften, dann geht die Arbeit flott von der Hand! - Der Wagen könnte auch mal wieder gewaschen werden. Warum ist mir das eben nicht aufgefallen? Ich spendiere ihm heißes Wachs, und eine Extra-Politur. Nach gründlicher Innenraum-Reinigung. 


So, schnell nach Hause. Gleich laufen die Nachrichten, im Fernsehen. Man will doch informiert sein! Sicher, die Arbeit geht vor, aber ich habe keine Lust, zu diesen zerstreuten, weltfremden, unfrisierten Leuten in an den Ellenbogen abgeschabten Jacketts zu gehören, die nicht wissen, was um sie herum vorgeht! „Einmal Waschen, vor dem Schneiden?“, fragt die junge Frau, die sich gleich um meine verbliebenen Haare kümmern wird. „Gern!“


Die Nachrichten sind vorbei, als ich heimkomme. Es läuft eine Komödie im Fernsehen. Mit der Neubauer. Schrecklich. Ich seh die nicht gern. Ist auch nicht wirklich lustig. Und die Schlusspointe sowas von vorhersehbar! Aber im Anschluss kommen Nachrichten! Na also! Hat sich das Warten doch gelohnt! 


Ich bin müde. Es war ein langer Tag. Der Laptop ist geladen. Aber jetzt noch anfangen? Die Nacht bricht herein, und ja, ich fühle mich etwas müde. Noch mal eben lesen, was ich heute geschrieben habe ... „Steinkamp&Steinkamp. Erster Fall.“ 


Interessanter Titel, wirklich. Morgen schreibe ich am Dr. Sonntag weiter. Krimi? Interessiert mich nicht! Gute Nacht! 



Wie man keinen Krimi schreibt - 2. Akt - Der Titel


Woher kommt sie nur, diese völlige Abwesenheit von Enthusiasmus? Ich weiß es nicht. Es ist mir auch völlig egal. Das Texten ist mir sonst eine Freude, und hin und wieder gelingt es mir, den einen oder anderen Gedanken zu Papier zu bringen. Nein. Keine großen Gedanken. Das haben andere lange vor mir erledigt. Ganz alltägliche Gedanken. Was mich gerade so umtreibt. Nichts Besonderes. Alles ganz subjektiv. 


Also: Wo waren wir liegengeblieben? Ach ja. „Steinkamp&Steinkamp. Der erste Fall.“

Schöner Titel. Die Namensgebung nehme ich immer besonders wichtig. Ich will, dass man meine Heldin direkt am Namen als kraftvolle, gefestigte Persönlichkeit erkennt, mit Durchsetzungskraft, und unbegrenzten Fähigkeiten hinsichtlich der Anzucht von Avocadopflänzchen aus den Kernen, die von der Guacamole-Zubereitung übrig geblieben sind. 


Schöner Titel, wirklich. Oder etwa nicht? Störend ist vielleicht ... Eigentlich mag ich in Texten nicht diese unsäglichen Abkürzungen, Zeichen und Smileys. Für ‚&‘ gibt es ein Wort, oder? Also: „Steinkamp und Steinkamp. Der erste Fall.“


Zu behäbig? Nicht stromlinienförmig professionell genug? Stimmt. Mehr Dynamik wäre gut! Mal sehen: „Steinkamp und Steinkamp. Erster Fall!“ Liest sich wie eine Schlagzeile der Regenbogenpresse. Das würde ich gern vermeiden. Wie wäre es mit „Steinkamp und Steinkamp. Erster Fall.“ Zu norddeutsch-dröge, oder? Ja, geht mir auch so. 


Wie wäre es, wenn ich doch - wider meine Überzeugung! - zur Symbolschrift zurückkehre, und trotzdem dynamisch bleibe? Zum Beispiel „Steinkamp&Steinkamp. Erster Fall!“? Das bremst sich aus, oder? Besser wäre doch wohl „Steinkamp&Steinkamp - Erster Fall!“ Oder vielleicht doch „Steinkamp&Steinkamp - Der 1. Fall!“


Ja, wirklich. Aber diese sensationsgeile Sprache weckt im Leser Erwartungen, denen der Inhalt wohlmöglich nicht gerecht wird. Das wäre schlecht. Halten wir den Ball flacher. Vielleicht mit „Steinkamp&Steinkamp, der erste Fall“. 


Das nehme ich. Das ist wirklich ... wie bitte? Langweilig?! Ha! Da sollten Sie erstmal den Krimi lesen, den ich daruntersetzen werde! Der ist erstmal langweilig! Dagegen ist der Titel ein Knaller! 


Meiner Persönlichkeit entspräche ja auch eher was mit vornehmer Zurückhaltung. Würdig, und soigniert. Dass man gleich merkt: Das hier hat nicht ein Irgendwer, ein Nebbich geschrieben, sondern ein kultivierter, nobler Charakter mit höherer, humanistischer Schulbildung. „Steinkamp&Steinkamp. Fall Nr. 1“. 


Wie spät es schon wieder geworden ist! Aber ich nehme es genau. Das ist ein Krimi, Damen und Herren! Das muss passen! Jedes Wort muss sitzen! Die schreibende Feder ist wie ein feingeschliffenes Skalpell in der Hand des Chirurgen. Ein Präzisionsinstrument, mit dem die Psychopathologie der Charaktere exakt seziert werden muss! Wischi-waschi überlassen wir mal bitte den Dilettanten, die Heftroman-Serien zusammenschmieren! 


Ich denke, ich bleibe doch bei „Steinkamp&Steinkamp. Der erste Fall.“

Ja, das ist gut. Das sagt etwas aus. 

So. Feierabend für heute. Schön, wenn man, wie ein Bauer abends seinen Blick über das gepflügte Feld wandern läßt, sein Tagwerk betrachten kann. Hat sich gelohnt. Finde ich. 


Wie man keinen Krimi schreibt - 3. Akt - Der Krimi (erfreulicherweise die Kurzversion)


‚Steinkamp&Steinkamp. Der erste Fall‘


Ein ganz alltäglicher Mord. Das feengleiche Mädchen, das törichter Weise in stockfinsterer Nacht mutterseelenallein durch den Wald schlendert, wird brutal gemeuchelt. Die Leiche treibt im mondlicht-silbernen Wasser des Sees. Fledermäuse gleiten lautlos durch die Schwüle der Nacht. Missgelaunt schreit ein Käuzchen in den Tannen. 

Unschuldig spielende, besonders niedliche Kinder mit blonden Haaren und Sommersprossen finden sie, und werden seither psychotherapeutisch betreut. Die Ermittlerin ( kraftvoll, gereifte Persönlichkeit ) übernimmt die Ermittlungen. 


Am Ort des Geschehens erscheint ein mysteriöser Mann, Drei-Tage-Bart, ungepflegt. 

„Ich bin Reporter vom Klein-Wölfingroder Tageblatt. Ich recherchiere zum Mord! Es war ein Unfall beim Sex, oder?“

„Hey! Das hier ist ein Tatort! Verschwinden Sie!“, sagt die Ermittlerin kraftvoll. Dann, gereift, zur Frau, die neben der Leiche kniet, „Können Sie schon was über den Tathergang sagen?“ 

„Sie starb keines natürlichen Todes“, erwidert gut gelaunt die rothaarige, korpulente Gerichtsmedizinerin, die nebenher ein Käsebrot ( Gouda ) verzehrt. Die Ermittlerin ermittelt weiter. 

„Haben Sie schon was für uns?“ 

Ja, hat sie.  

„Todesursächlich war der Eintritt eines Projektils in den Brustkorb. Der Schuß kam von schräg unten, und ging direkt ins Herz. Es gibt keine Austrittswunde, das heißt, die Kugel befindet sich noch im Körper des Opfers.“

Die Ermittlerin fordert kraftvoll eine Einlassung zum Todeszeitpunkt. Die Medizinerin beißt unwirsch, und irgendwie spassbefreit, ein großes Stück ihres Käsebrots ab. 

„Der Körpertemperatur nach zwischen 22 Und 2 Uhr. Genaueres erst, wenn ich sie auf dem Tisch hatte!“, nuschelt sie mit vollem Mund.


Auf die medizinischen folgen die technischen Experten. 

„Wir haben ihr Handy gefunden. Der Speicher ist gelöscht. Aber es dürfte kein Problem sein, die Daten wiederherzustellen! Die KTU und die Spusi sind dran. Und hier, der Bücherei-Ausweis. Mit einem Mahnschreiben. Sie hat eine Romanserie, ‚Dr. Sonntag‘, ausgeliehen, und zu spät zurückgegeben! Das Luder! Ich mach mal 'ne Polas- und 'ne EMA-Abfrage!“


Plötzlich steht der Reporter wieder am Tatort. Vier-Tage-Bart, ungepflegt. 

„Alles spricht für ungewöhnliches Sexpraktiken, oder?“, forscht er.

Die Ermittlerin beweist Autorität und zeigt allen, wo der Frosch die Locken hat ( das ist ein Krimi, kein Band mit Lyrik des 18. Jahrhunderts. Da muss man coole Sprüche machen! ). 

„Solange unsere Ermittlungen nicht abgeschlossen sind, betritt oder verlässt keiner den Tatort!“

Und, als Anweisung an einen ansonsten völlig nutzlosen, dicklichen Polizisten, der leider keine Sprechrolle abbekommen hat, knurrt sie,

“Wir brauchen eine Liste der Telefonverbindungen und die Kontoauszüge des letzten halben Jahres!“


Die Ermittlerin vernimmt Verdächtige. Es war bestimmt der Hässliche, mit der Narbe. Nein? Die Marktfrau, die schon mal im Knast war? Oder der unheimliche Psychiater, der seinen Doktortitel gekauft hat, und Patientinnen belästigt? Auch nicht? Also bitte! Der Bruder des Opfers KANN es nicht sein. Der kommt ganz unscheinbar daher, und wird kaum erwähnt. Und wenn überhaupt, dann nur beiläufig! Mit dem hat keiner gerechnet!

„In der vergangenen Woche soll es zwischen Ihnen und dem Opfer zu einem lautstarken Streit gekommen sein!“

„Die hatte ihre Tage. Ich war’s nicht.“, sagt hämisch der Hässliche mit der Narbe. 

„Sie hat Boskop gekauft. Boskop, verstehen Sie? Sonst immer Golden Delicious! Das ist doch verdächtig, finden Sie nicht? Wenn es JonaGold gewesen wäre ... aber Golden Delicious?“

„Wenn sie überhaupt bei mir in Behandlung war, was ich ausdrücklich bestreite, habe ich nur zu sagen, dass ich sie nicht angefasst habe, weil ... egal. Als sie ging, war alles in Ordnung! Und jetzt will ich meinen Anwalt anrufen.“


Auf dem Revier: Erregte Diskussionen mit dem Ermittler-Team. Unsere Ermittlerin neigt dazu, kraftvolle und gereifte Vorträge zu halten. Sie steht vor dem Plexiglas-Ständer, an dem verschiedene Fotos festgebappt sind.

„Die klassischen Mordmotive, Kollegen! Narzisstische Kränkung, Habgier, Eifersucht, Rache, Hass und Liebe!“ 

Niemand beachtet den ungepflegten Mann mit dem Fünf-Tage-Bart, der sich jetzt von einem der hinteren Schreibtische erhebt. 

„Seht ihr? Sex. Es ist immer Sex. Sex, Sex, Sex. Ich hab’s ja gesagt. Worauf manche so stehen, also wirklich!“


Der sehr einfältige, unerfahrene Kollege, der aber SEHR gut aussieht, mischt sich ein. 

„Und wenn es ein Serienkiller ist? Können wir uns irgendwo ungestört unterhalten?“ 


Er hat bei der Ermittlerin einen Stein im Brett. Wie gesagt: Er ist wirklich SEHR attraktiv, und sie Mitte 50 ... Mütterlich legt sie eine Hand auf seine Schulter, und blickt ihm tief in seine wundervollen, tiefblauen Augen. 

„Finden Sie heraus, wer die unbekannte Tote war. Geben Sie ihr einen Namen. Geben Sie ihr ihre Würde zurück!“ ( Sie hat auch eine liebenswerte Neigung zum Pathos, wissen wir spätestens jetzt. )


Aufgeregt und gut gelaunt stürmt, soweit ihre Korpulenz dies zulässt, die rothaarige Gerichtsmedizinerin ins Büro, in der Hand ein Käsebrot ( Emmentaler ).

„Der DNA-Abgleich hat einen Treffer ergeben! Den hatten wir in der Kartei! Wir gehen davon aus, dass sie ihren Mörder kannte!“ 

Der wirklich SEHR attraktive Kollege blickt von seinem Computer auf. Die Hand der Ermittlerin ruht wie zufällig auf seiner Schulter.

„Na bitte!“, ruft der Junge begeistert. „Ich hab was über ihren völlig unscheinbaren Bruder, der kaum erwähnt wird, rausgefunden. Mehrfach aktenkundig, wegen kleinerer Eigentumsdelikte, und Körperverletzung! Er ist Jäger, und besitzt eine Waffe! Besonders, wenn er nachts durch stockfinstere Wälder streift! Damit hatte man nicht rechnen können.“ 


Der Herr von der KTU, Abteilung Ballistik, wird nervös.

„Eine Kurzlaufwaffe? Kaliber 9? Mal 19 Millimeter?“


Kollegen haben bei der Durchsuchung festgestellt, dass eine Jagdwaffe fehlt. Das gleiche Kaliber. Die Tatwaffe. 


Der Ermittlerin wird Verschiedenes klar. Die Freundin des Bruders, eine gewisse Veronika, hütet ein gräßliches Familiengeheimnis, das unter allen Umständen gewahrt bleiben muss. Aber von derlei Petitessen lässt sie sich nicht ablenken. Sie verhört den Bruder, der völlig unscheinbar daherkommt und kaum erwähnt wird, und wenn, dann nur beiläufig. 


„Frau Steinkamp!“, meldet gut gelaunt die rothaarige, korpulente Gerichtsmedizinerin, die in ein gut mit Camembert belegtes Käsebrot beißt. „In der Hand der Toten habe ich einen Zettel gefunden, mit einer Aufschrift! Hier: A8HF220220202222! Keine Ahnung, was das bedeutet!“

Die Ermittlerin sieht sie fragend und überrascht an. 

„Wirklich nicht? Das ist doch sonnenklar! Wir finden den Mörder an der Autobahn 8, Raststätte Hofoldinger Forst, am 22.2.2020, um 22Uhr22!“

So ist es. Die Festnahme ist eine Formsache. 

„Das Spiel ist aus! Ich weiß Bescheid!“, ruft die Ermittlerin.


Der unscheinbare Bruder kreischt hysterisch auf, zieht die Kurzlaufwaffe, und rollt wild mit den Augen. Gellende Schreie zerreißen die Luft. Damit hatte niemand gerechnet. Der nutzlose, dickliche Polizist fordert das SEK an, per WhatsApp - wir erinnern uns: Er hat keine Sprechrolle. 


Einzig die Ermittlerin behält die Nerven, weil sie so kraftvoll und gereift ist. Sie geht langsam und mütterlich auf den zitternden Jungen zu, und streckt die Hand aus, die noch vor kurzer Zeit auf der Schulter des wirklich SEHR attraktiven, jungen Kollegen ruhte. 

„Machen Sie es nicht noch schlimmer! Bis jetzt kommen Sie mit ‚lebenslänglich’ davon! Die Kurzlaufwaffe runter! Geben Sie sie mir!“

Er erkennt, dass er seine Lage nur dadurch verbessern kann, dass er niemanden mehr ermordet, und übergibt die Kurzlaufwaffe, Kaliber 9, 19 Millimeter. Außerdem muß sie ja noch den 2. Fall lösen, da käme ihr Ableben bei der Aufklärung des 1. Falls ungelegen.


Der Mörder wird abgeführt. Der nutzlose, dickliche Polizist bestellt das SEK mittels WhatsApp wieder ab.


Im Hintergrund schenkt sich ein ungepflegter Mann mit Sechs-Tage-Bart Kaffee nach, und baggert eine ältere, dunkelhaarige Polizistin an, die überraschenderweise mit schwäbischem Akzent spricht. 

„Ha noi, des is' grad ned so g’schickt“, wehrt sie den Reporter ab, errötet aber hold. 


Alle brechen spontan in Beifall aus. Bescheiden hebt die Ermittlerin die Hand, die schon wieder auf der Schulter des AUSGESPROCHEN attraktiven, unerfahrenen, und leider auch etwas einfältigen Kollegen ruht. 

„Gute Arbeit, Kollegen!“, ruft sie froh.

Die rothaarige, korpulente Gerichtsmedizinerin ruft gut gelaunt an und fragt, ob sie den Appenzeller haben kann, der im Kühlschrank liegt. Für ihr Käsebrot. 

„Haben Sie es schon mit Intervallfasten versucht?“, fragt keck der unerfahrene Kollege, der heute attraktiver wirkt, denn je. Die Ermittlerin klopft ihm mit der Hand auf den wohlgeformten Hintern. Er zwinkert ihr mit seinen wundervollen, tiefblauen Augen verführerisch zu.


ENDE ( Gottseidank. Nein. Sowas will ich nicht schreiben. Kann ich auch gar nicht. Gottseidank. )